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Missverständnisse über Residential Solar

2023-04-04 00:00

Die Nachfrage nach Photovoltaik auf dem Hausdach (oder solar) Systemen und Haushaltsbatterien nimmt zu. Um den Erwartungen der Eigenheimbesitzer gerecht zu werden, versucht die Verbraucherzentrale NRW, Missverständnisse über Photovoltaikanlagen aufzuklären, die bei professionellen Verbrauchern zu Enttäuschungen führen könnten.

 

Sören Demandt, digital transformation analyst for energy at Verbraucherzentrale NRW, said: "Es ist sehr wichtig, den Menschen ihre individuellen Ziele für die Nutzung der Photovoltaik bewusst zu machen und sich dann weiter darüber zu informieren. So können Enttäuschungen vermieden und Solarenergie effektiv genutzt werden."

 

Das erste Missverständnis ist das Versprechen an die Menschen, dass sie durch photovoltaische Stromerzeugungs- und Speichersysteme autark werden können. Fakt ist jedoch, dass eine Photovoltaikanlage und ein Heimspeicher pro Jahr nur einen bestimmten Anteil des Haushaltsstrombedarfs decken können.

 

Der Grad, in dem Haushalte autark werden können, reicht von 25 % bis 90 %, je nach Stromverbrauch und ob ein Speichersystem installiert ist. Vor allem in den Wintermonaten reiche der erzeugte Solarstrom bei weitem nicht aus, so Demandt, dass Strom aus dem Netz zugekauft werden müsse. Eine vollständige Autarkie ist nur durch zusätzliche saisonale Speicherung, wie beispielsweise Wasserstoff, zu erreichen.

 

"Das ist aber technisch sehr aufwendig und für Wohneinheiten kaum wirtschaftlich,"sagte Demandt.

 

Ein weiteres Missverständnis ist, dass Photovoltaikanlagen nur in Kombination mit Batterien wertvoll sind. Einige Hausbesitzer scheinen zu glauben, dass der Anschluss von Solarenergie an das Netz aus wirtschaftlicher Sicht keine attraktive Option ist.

 

"Auch ohne Speicher haben Photovoltaikanlagen einen wirtschaftlichen Wert,"sagte Demandt."Die Machbarkeit der Installation eines Batteriespeichersystems für eine Photovoltaikanlage hängt von mehreren Faktoren ab – in erster Linie vom Verbrauchsverhalten des Haushalts und den Stromkosten."

 

Daher sollten Hausbesitzer ihren Stromverbrauch überprüfen, ohne einen Speicher zu installieren. Sie können den nach der Installation eines Batteriespeichersystems erzielten höheren Stromverbrauch mit der tatsächlich generierten Stromrechnung vergleichen.

 

Die Verbraucherzentrale NRW teilt nicht die Ansicht, dass Dächer mit Südausrichtung immer besser für die Installation von Photovoltaikanlagen geeignet sind als Dächer mit Ost-West-Ausrichtung. Die Stromerzeugung aus Photovoltaik strebt nicht nur die maximal mögliche Stromausbeute an, sondern muss auch den kontinuierlichen Strombedarf decken. Im Vergleich zu Dächern mit Südausrichtung erzeugen Photovoltaikanlagen auf Dächern mit Ost-West-Ausrichtung nur etwa 80 % des Stroms im Jahr. Die auf Ost-West-Dächern installierte Solaranlage kann die Stromerzeugung jedoch über den Tag verteilen, da sie morgens und abends noch viel Sonnenlicht erhält.

 

Viele Hausbesitzer haben keine Dächer, um eine Photovoltaikanlage zu installieren, daher erwägen sie normalerweise die Investition in Plug-in-Solaranlagen. Solche Geräte können auf Balkonen oder in Gärten installiert werden. Wenn die Bewohner jedoch möchten, dass sie Haushaltsgeräte wie Kaffeemaschinen mit Strom versorgen, werden sie möglicherweise enttäuscht.

 

"Diese Paneele eignen sich besonders zur Deckung der Grundlast von Haushalten,"erklärte Demandt."Der Strom wird direkt genutzt, zum Beispiel für Telefone, Netzwerkrouter oder Radiowecker."

 

Mehr Strombedarf wird aus dem Netz bereitgestellt. Beispielsweise benötigt eine Kaffeemaschine etwa 2000 W Wärme, um das Wasser zum Kochen zu bringen. Dieses Ziel ist laut Verbraucherzentrale NRW allein mit Balkon-Photovoltaik-Komponenten nicht zu erreichen.


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